Riten des Munay Ki

“Die Munay-Ki-Riten sind Deine Einladung eine ganz neue Welt ins Dasein zu träumen.”

— Alberto Villoldo

Spirituelle Einweihungen werden seit Jahrtausenden von Völkern rund um die Erde praktiziert. Die Riten der Munay Ki basieren auf den Initiationspraktiken der Schamanen aus den Anden, dem Amazonasdschungel und den Küsten von Peru. 

Dr. Alberto Villoldo, der zunächst als medizinischer Anthropologe und dann als initiierter Schamane selbst Jahrzehnte mit diesen Meistern gearbeitet und von ihnen gelernt hatte, destillierte die Munay Ki Riten als Essenz dieser Weisheit heraus. 


"Die Munay-Ki-Riten sind von der äußeren Form der indigenen Kulturen, aus denen sie stammen, befreit. Ich habe dies getan, um die Traditionen der Eingeborenen zu respektieren und um die Vorstellung zu vermeiden, dass Menschen aus dem Westen traditionelle Schamanen oder Indigene werden könnten. Ich biete diese Riten mit der vollen Erlaubnis meines Lehrers, Don Manuel Quispe, dem letzten großen Medizinmann der Q'ero-Inka-Nation, an. Jeder Fehler oder Fehler in ihrer Darstellung sind ausschließlich meine eigenen."
— Alberto Villoldo

Karpays –

die Initiationsriten

Der Begriff Munay Ki ist eine Verschmelzung von Munay (Quechua: Liebe) und Ki (Japanisch: Energie, Lebenskraft). Die Munay Ki Riten sind zusammen mit dem Ritus des Schoßraumes insgesamt 10 Einweihungsriten und werden in Form von Samen weitergegeben. Durch liebevolles Kultivieren der in ihnen enthaltenen Weisheit werden die Samen schließlich keimen und Früchte tragen.

Ritus 1 – Hampe Karpay – der Heiler-Ritus

Durch den Heiler-Ritus verbinden wir uns mit einer alten Abstammungslinie von Medizinfrauen und -männern, die uns auf unserem Weg zu Harmonie und Weisheit begleiten. Zu Heilen bedeutet die eigenen Wunden in einen Quell der Weisheit und des Mitgefühls zu wandeln.

Ritus 2 – Chumpy Karpay – die Bänder der Kraft

Die fünf Bänder der Kraft entsprechen je einem der fünf Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Licht. Sie verbinden uns mit der Natur und stärken und schützen unser Energiefeld.

Ritus 3 – Ayni Karpay – der Harmonie-Ritus

Ayni, frei übersetzt mit Harmonie, bedeutet Reziprozität. Es geht darum in gutem Verhältnis mit dem gesamten Kosmos zu sein. Der Harmonie-Ritus verbindet uns mit den sieben Archetypen der Q’ero-Inkas: Schlange, Jaguar, Kolibri, Adler/Kondor, Huascar, Quetzalcoatl und Pachakuti.

Ritus 4 – Kawak Karpay – der Seher-Ritus

Der Seher-Ritus verbindet das herkömmliche Sehen mit dem feinstofflichen Sehen und ermöglicht uns mit den Augen des Herzens und Mitgefühls zu sehen, sowie das innere Sehen und die Visionsschau zu erwecken.

Ritus 5 – Pampa Mesayok Karpay – der Tageshüter-Ritus

Dieser Ritus verbindet uns mit einer Abstammungslinie von Medizinfrauen und -männern, die für die Gemeinschaft Harmonie, Gleichgewicht und Gesundheit bringen Durch heilige Orte/Altäre (Mesas), Gebete und Intentionen kommen die fünf Elemente ins Gleichgewicht und das Leben fließt in heiliger Ordnung. Diese Abstammungslinie heilt und stärkt das sanfte und empfangende weibliche Prinzip.

Ritus 6 – Alto Mesayok Karpay – der Weisheitshüter-Ritus

Der Weisheitshüter-Ritus verbindet uns mit einer Abstammungslinie, durch die wir uns wieder daran erinnern mit der Natur zu kommunizieren und ihre Zyklen und Rhythmen in unseren Herzen wahrzunehmen. In der andinischen Bergwelt sind die Weisheitshüter eng mit den Apus (Spirits der Berge) verbunden.


Ritus 7 – Kurak Akuyek Karpay – der Erdhüter-Ritus

Die Frauen und Männer der Erdhüter-Abstammungslinie schauen mit wahrhaftigem Blick, der auf dem Bewusstsein der Sonnen und Sterne und insbesondere dem Licht selbst gründet auf alles Leben auf der Erde. 

Ritus 8 –Mosoq Karpay – der Sternenhüter-Ritus

Die Initiation in diesen Ritus macht uns für die Wahrnehmung der Zukunft empfänglich und ermöglicht uns unsere Zukunft mit allen Aspekten des Lebens aktiv zu gestalten.

Ritus 9 – Taitanchis Ranchis – der Schöpfer-Ritus

Der Schöpfer-Ritus verbindet uns mit der Abstammungslinie, die uns daran erinnert, dass wir verbunden sind mit der kreativen Quelle und unser eigenes kreatives Potenzial nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung ist. Das Taitanchis Ranchis lehrt uns die Welt ins Dasein zu erträumen und mit Liebe und Mut zu manifestieren.

Ritus 10 – Kisma Karpay – der Ritus des Schoßraumes

Dieser Ritus verbindet uns mit einer Abstammungslinie von Frauen, die sich vom Leiden befreit haben. Diese Verbindung und das Nähren des Ritus segnet und heilt uns. Diese Abstammungslinie möchte, dass wir uns erinnern: 

 

„Der Schoß ist kein Raum für Angst oder Schmerz. 

Der Schoß dient dazu, zu kreieren und Leben zu gebären“.